Die Generalprobe ist gelungen: Der TuS Bövinghausen konnte das letzte Testspiel vor dem Rückrunden-Auftakt in der Oberliga Westfalen gegen den SV Sodingen mit 3:1 für sich entscheiden. Trainer Danny Voß zeigt sich trotz des großen Umbruchs zuversichtlich.
Es ist wohl eine der ungewöhnlichsten Winter-Transferperioden im deutschen Fußball gewesen, der TuS hat nahezu den gesamten Kader ausgetauscht. Mit Kerim Senderovic, Dino Dzaferoski, Yanni Regäsel, Arbnor Murati und Joelle Cavit Tomczak blieben nur fünf Spieler des Hinrunden-Kaders beim Verein, der Rest durfte sich neue Clubs suchen.
Eine ungewöhnliche Situation, wie auch Trainer Voß eingestehen musste. „Es war für uns alle eine wirklich schwierige Situation. Es ist eine untypische Herangehensweise, im Winter den Kader fast komplett auszutauschen. Normalerweise nimmt man im Winter nur punktuelle Verbesserungen vor. Es war eine große Herausforderung für uns als Trainerstab.“
Gleichwohl schaut der TuS-Übungsleiter positiv nach vorn, möchte aber über den Sommer nicht hinausblicken. Das Ziel für den Rest der Saison lautet Klassenerhalt, auch wenn am Anfang der Saison der Aufstieg ins Auge gefasst wurde. Der Ligaverbleib ist ein Unterfangen, welches für den Zehntplatzierten bei mehr als zehn Punkten Vorsprung realistisch erscheint. Derzeit steht Bövinghausen im Mittelfeld und Niemandsland der Tabelle, auch zu den Aufstiegsrängen beträgt der Abstand bereits 14 Punkte.
Wir haben viele neue Spieler, die sich in kürzester Zeit kennenlernen müssen. Da steckt schon noch Arbeit drin
Danny Voß
„Wie Ajan Dzaferoski schon sagte, wollen wir die Klasse halten. Wir leben im Hier und Jetzt, was nächste Saison passiert, müssen wir erst einmal abwarten. Wir haben viele neue Spieler, die sich in kürzester Zeit kennenlernen müssen. Da steckt schon noch Arbeit drin“, so Voß.
Lukas Raeders Erfahrungen bereichernd
Nächsten Samstag (3. Februar, 17:00 Uhr) geht es bereits beim ASC Dortmund weiter, dort soll die Mission Klassenerhalt beginnen. Dabei helfen soll auch die jüngste Verpflichtung, Ex-RWE-Keeper Lukas Raeder, von dem Voß sich begeistert zeigt: „Lukas hat natürlich unglaublich viel Erfahrung. Es macht enorm viel Spaß, sich mit ihm auszutauschen. Er ist sehr belebend für unsere Kabine und ist auch interessant, von seinen Erfahrungen zu hören, die er in seiner Laufbahn erlebt hat.“